Der Muttertag ist der bedeutendste Tag im Jahr für den Schweizer Blumenhandel. Blumen zum Muttertag sind das perfekte Geschenk. Mit diesem trägt man einerseits Freude in die Herzen der Beschenkten und bringt anderseits Frühlingsstimmung ins Haus.

Mutter sollte man sein

Der 14. Mai 2017 ist wie Weihnachten für die Blumengeschäfte. Der Muttertag macht rund 5% des Jahresumsatzes der Branche aus und liegt damit noch vor dem Valentinstag. Die meist verkaufte Blume ist auch am Muttertag die Rose, die aber anders als am Valentinstag nicht praktisch nur in prächtigem Rot, sondern in verschiedenen Farben und Sorten sowie sehr häufig kombiniert in einem schönen Bouquet verkauft wird.

Die Versorgung der Blumengeschäfte ist für den Import- und Grosshandel leichter als am Valentinstag. Da der Muttertag nicht in allen Ländern zur gleichen Zeit gefeiert wird, bestehen kaum Engpässe in der Produktion. Dazu kommt, dass zu dieser Jahreszeit die Produktion in ganz Europa bereits auf einem guten Stand ist und auch die Schweizer Produktion genügend Ware liefern kann. Die sehr hochstehenden Logistikprozesse des Import- und Grosshandels garantieren an solchen Spitzentagen Qualität und Frische. Die Haltbarkeit von Frischblumen wurde durch diese Logistikprozesse und durch neue Sorten sowie Innovationen in der Bearbeitung durch den Blumenhandel gegenüber früher um zwei bis vier Tage verlängert.

Von immer grösserer Bedeutung für die Blumengeschäfte ist es auch eine gezielte Sortimentspolitik zu betreiben. Dabei ist neben der Haltbarkeit und dem Preis von Frischblumen deren nachhaltige Produktion ein immer wichtig werdendes Verkaufsargument. Deshalb stammt auch der weitaus grösste Teil der von den 18 Mitgliederfirmen der Vereini-gung des Schweizerischen Blumengrosshandels verkauften Blumen aus unbedenklichen Quellen, die über die entsprechenden Label verfügen.

Vermehrt werden Muttertags-Blumen via Internet bestellt. Trotz Zunahme von neuen Vertriebsmodellen und dem Internethandel ist der Strauss aus dem Blumenfachgeschäft immer noch die am weitesten verbreiteste Art des Muttertaggeschenks. Der Muttertag wird heute denn auch nicht mehr nur den Mütter, sondern auch den Grossmütter und Stiefmütter gewidmet.

Gemäss einer Umfrage in Österreich greifen 60% der befragten zu einem blumigen Geschenk. Blumen zum Muttertag sind also nach wie vor äusserst beliebt. Kein anderes Produkt drückt so direkt pure Emotionen aus wie ein frischer Blumenstrauss. Mutter sollte man sein!

Geschichte des Muttertags

Der je nach Quelle etwas über oder genau 100 Jahre alte Muttertags-Brauch stammt aus dem amerikanischen Grafton. Dessen Begründerin, Anna Marie Jarvis, veranstaltete am Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter, ein Memorial Mothers Day Meeting. Im Folgejahr liess sie vor der örtlichen Kirche, als Ausdruck ihrer Liebe zu ihrer verstor-benen Mutter, 500 weisse Nelken an andere Mütter austeilen. Im Jahr 1914 (oder eben 1917) wurde der Muttertag dann zum ersten Mal als nationaler Feiertag begangen. In der Schweiz gelang dem Brauch erst 1930 der Durchbruch.

Für Fragen:
Dr. Thomas Bähler, Geschäftsführer Vereinigung des Schweiz. Blumengrosshandels
Tel. 031 390 25 55, E-Mail: office(at)verbands-management.ch bzw. thomas.baehler(at)kellerhals-carrard.ch