Der Muttertag ist der bedeutendste Tag im Jahr für den Schweizer Blumenhandel. Blumen zum Muttertag sind das perfekte Geschenk. Mit diesem trägt man einerseits Freude in die Herzen der Beschenkten und bringt anderseits Frühlingsstimmung ins Haus.

Der 13. Mai 2018 ist wie Weihnachten für die Blumengeschäfte. Der Muttertag macht rund 5% des Jahresumsatzes der Branche aus und liegt damit noch vor dem Valentinstag. Die meist verkaufte Blume ist auch am Muttertag die Rose, die aber anders als am Valentinstag nicht praktisch nur in prächtigem Rot, sondern in verschiedenen Farben und Sorten sowie sehr häufig kombiniert in einem schönen Bouquet verkauft wird.

Die Versorgung der Blumengeschäfte ist für den Import- und Grosshandel leichter als am Valentinstag. Da der Muttertag nicht in allen Ländern zur gleichen Zeit gefeiert wird, bestehen kaum Engpässe in der Produktion. Dazu kommt, dass zu dieser Jahreszeit die Produktion in Europa und auch in der Schweiz bereits auf einem guten Stand ist und genügend Ware liefern kann. Die sehr hochstehenden Logistikprozesse des Import- und Grosshandels garantieren an solchen Spitzentagen Qualität und Frische. Die Haltbarkeit von Frischblumen wurde durch diese Logistikprozesse und durch neue Sorten sowie Innovationen in der Bearbeitung durch den Blumenhandel gegenüber früher um zwei bis vier Tage verlängert.

Von immer grösserer Bedeutung für die Blumengeschäfte ist es auch eine gezielte Sortimentspolitik zu betreiben. Dabei ist neben der Haltbarkeit und dem Preis von Frischblumen deren nachhaltige Produktion ein immer wichtig werdendes Verkaufsargument. Des-halb stammt auch der weitaus grösste Teil der von den 18 Mitgliederfirmen der Vereinigung des Schweizerischen Blumengrosshandels verkauften Blumen aus unbedenklichen Quellen, die über die entsprechenden Label verfügen.

Vermehrt werden Muttertags-Blumen via Internet bestellt. Trotz Zunahme von neuen Vertriebsmodellen und dem Internethandel ist der Strauss aus dem Blumenfachgeschäft immer noch die am weitesten verbreitete Art des Muttertaggeschenks. Der Muttertag wird heute denn auch nicht mehr nur den Müttern, sondern auch den Grossmüttern und Stiefmüttern gewidmet.

Kein anderes Produkt drückt so direkt pure Emotionen aus wie ein frischer Blumenstrauss. Mutter sollte man sein!

Geschichte des Muttertags

Der je nach Quelle etwas über 100 Jahre alte Muttertags-Brauch stammt aus dem amerikanischen Grafton. Dessen Begründerin, Anna Marie Jarvis, veranstaltete am Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter einen Memorial Mothers Day Meeting. Im Folgejahr liess sie vor der örtlichen Kirche, als Ausdruck ihrer Liebe zu ihrer verstorbenen Mutter, 500 weisse Nelken an andere Mütter austeilen. Im Jahr 1914 wurde der Muttertag dann zum ersten Mal als nationaler Feiertag in den USA begangen. In der Schweiz gelang dem Brauch erst 1930 der Durchbruch.